FF Bobenhausen II

Menu:

Shortcuts:

Einsätze

26.09.2016

Kaminbrand

02/2014

(ff). Am Sonntag den 25.09.2016 wurde die freiwillige Feuerwehr Bobenhausen II zu einem Kaminbrand in der Hoherodskopfstraße gerufen. Gegen 20:55 Uhr wurden die Einsatzkräfte der FF Bobenhausen und Ulrichstein per Meldeempfänger, Sirene und SMS alarmiert. Gleichzeitig wurde auch die Wehr aus der Nachbargemeinde Mücke - Höckersdorf mit alarmiert. Selbiges gilt für die Drehleiter aus Nieder-Ohmen.

Bei einem Kaminbrand entzündet sich der im Schornstein abgelagerte Ruß, der durch unvollständige Verbrennung entsteht. Dies war auch in diesem Einsatz der Fall. Bei einem Kaminbrand werden die umliegenden Wände derart erhitzt, dass Tapeten und angrenzendes Mobiliar in Brand geraten können. Dieser Effekt setzt zeitverzögert ein, da es einige Zeit dauert bis die Hitze das Mauerwerk des Kamins durchdringt.

Das Komplizierte: Ein Kaminbrand wird nicht mit Wasser gelöscht, da es durch das Verdampfen des Löschwassers in dem engen Kamin zu ein Druckanstieg kommt, der den Kamin schwer beschädigen kann.
Standardmaßnahme in solch einem Fall ist es deshalb den Kamin kontrolliert ausbrennen zu lassen und einen Schornsteinfeger hinzuziehen.

So, auch vergangenen Sonntag: Die Einsatzkräfte stellten in jedem Stockwerk des Gebäudes Feuerlöscher bereit und beobachteten den Schornstein. Mit einer Wärmebildkamera wurde die Temperatur überwacht. Direkt unter dem Dach wurden, aufgrund der Rauchentwicklung unter Atemschutz, zusätzlich einige Dachsparren mit der Kübelspritze abgekühlt, da es hier schon zu Verfärbungen des Holzes gekommen war.

Nach Eintreffen und Begutachtung des Schornsteinfegers wurde der brennende Ruß vom Kamin mit dem Kaminkehrerwerkzeug gelöst. Auch dies mussten die Kameraden unter Atemschutz über die Drehleiter durchführen.
Außerhalb des Gebäudes wurde sicherheitshalber eine Wasserversorgung vom nächsten Hydranten aufgebaut und weitere Einsatzkräfte standen zur Unterstützung bereit.

Im Einsatz waren das HLF und TLF aus Ulrichstein, die Drehleiter aus Nieder-Ohmen, die FF Höckersdorf mit TSF und MTF sowie das TSF aus Bobenhausen II. Des weiteren war ein RTW des Rettungsdienstes zur Sicherung der Einsatzkräfte und der zuständige Schornsteinfeger vor Ort.

05.05.2015

1/2015: brennender Müllberg

(ff). Am Samstag den 02.05.2015 rückte die Feuerwehr Bobenahusen II zu einem Brand aus. Die Alarmierung erfolgte gegen 20:50 Uhr mit dem Stichwort: "Starke Rauchentwicklung auf einem Aussiedlerhof Richtung Kölzenhain".

Die Führung der Bobenhäuser Feuerwehr (TSF besetzt mit 1/5 und MTW mit 1/3) stellte bereits auf der Anfahrt fest, dass der Ursprung des dichten, schwarzen Rauches nicht auf dem Hof selber lag sondern etwas abseits angrenzend an den Grillplatz „Unter den 11 Linden“.

Das Tragkraftspitzenfahrzeug wurde sodann auf der L3325 Richtung Kölzenhain abgestellt. Die weitere Erkundung von Wehrführer Matthias Rahn ergab einen brennenden Haufen Unrat (vor allem Silofolie und Autoreifen) auf einer Ausdehnung von ca. 15 x 5 m.

Unterstützt durch die eintreffenden Ulrichsteiner Einsatzkräfte wurde dann der brennende Haufen mit Löschschaum abgelöscht, wobei die Wasserversorgung zu dem etwa 700 m vom Ortsende entfernt liegenden Brandobjektes über Pendelverkehr des TLF erfolgte. Dazu wurde eine Wasserentnahmestelle aus einem Unterflurhydranten am Ortsausgang von Bobenhausen II eingerichtet.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde von einem Landwirt aus dem benachbarten Wohnfeld ein Teleskoplader angefordert, mit welchem das Brandgut etwas auseinandergezogen wurde. Mit der Wärmebildkamera wurden letzte Glutnester aufgespürt und letztlich durch einen Teppich aus Löschschaum abgelöscht. Einsatzende war gegen 23:05 Uhr.

Eingesetzte Fahrzeuge: FF Bobenhausen II mit TSF und MTW, FF Ulrichstein mit HLF und TLF sowie die Polizei mit einem Streifenwagen und der erwähnte Teleskoplader.

Besonderheiten: Im Laufe des Einsatzes ist der Mannschaftstransportwagen (MTW) mit technischem Defekt ausgefallen.

13.07.2014

3/2014 & 4/2014: vollgelaufene Keller

(ff). In Sachen extremen Regens hat es der Sommer 2014 in sich. Für die FF Bobenhausen II bedeutet dies zwei weitere Einsätze, um mit Regenwasser vollgelaufene Keller zu leeren.

Einsatznummer 3/2014 fand am 25.06.2014 in einem Gebäude im Bobenhäuser Wochenendgebiet statt. Mit dem Einsatzstichwort „TH Wasser im Keller“ wurde die Bobenhäuser Wehr telefonisch alarmiert, da keine Dringlichkeit vorlag. Das Kuriose an diesem Einsatz ist, dass es sich hierbei noch im eine Nachwirkung vom Unwetter des 11.06. handelte, der Schaden aber jetzt erst entdeckt wurde. Die FF Bobenhausen II war mit TSF und GW-L sowie 6 Personen im Einsatz.

Zum vierten Einsatz im Jahr 2014 rückte die Wehr am 10.07.14 aus. Auch hier handelte es sich um einen mit Regenwasser vollgelaufenen Keller. Ein neuerliches Unwetter hatte in kurzer Zeit große Mengen Niederschlag mit sich gebracht und so die Hilfe Wehr notwendig gemacht. An der Einsatzstelle im Höferweg waren 4 Personen sowie das TSF im Einsatz, wobei mit der Tragkraftspritze und dem Flachsauger gearbeitet wurde.

11.06.2014

2/2014: Unwetter

02/2014

(ff). Mittwoch der 11. Juni 2014 wird für viele Ulrichsteiner Bürger wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Schon in den frühen Morgenstunden zog sich der Himmel zu und es kam zu einem der heftigsten Unwetter die unsere Stadt in den letzten Jahrzehnten erlebt hat.

In nur knapp einer Stunde fielen pro Quadratmeter etwa 45l Regen! Die örtlich auftretenden, orkanartigen Windböen sorgten mit dafür, dass bereits um 08:35 Uhr die erste Teile der Ulrichsteiner Feuerwehr zum Unwettereinsatz ausrückten.

Insgesamt 40 Einsatzstellen hatte die Ulrichsteiner Wehr dabei abzuarbeiten, darunter u. a. das Alten- und Pflegeheim in der Kernstadt. Mit am verheerendsten waren wohl die Folgen im Stadtteil Wohnfeld: Schotter und Schlamm von der Baustelle an der Ortsdurchfahrt wurden von den Wassermassen mitgerissen, in Gebäude und durch den Ort geschwemmt.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke wurden im Laufe des Tages insgesamt 561 Einsatzstunden geleistet. „In Wohnfeld wurden von der Ulrichsteiner Feuerwehr entlang des Steinweges und der Kirchstraße, wo fast jedes Haus betroffen war, Schlammwasser aus vollgelaufene Kellern gepumpt“, berichtete Hädicke. „Die Feuerwehr Ulrichstein hat mit Einsatzkräften aus fünf Stadtteilen, 11 Fahrzeugen und jeder Menge schwerem Gerät bis in die Abendstunden versucht die Situation für die Anwohner aller betroffener Stadtteile zu entschärfen“, so der Ulrichsteiner Stadtbrandinspektor weiter.

Bei so einer hohen Dichte an Einsatzstellen in der Ulrichsteiner Kernstadt, Ober-Seibertenrod, Feldkrücken, Kölzenhain, Bobenhausen und Wohnfeld kommt aber auch die Feuerwehr Ulrichstein schnell an ihre Grenzen. So wurden die einzelnen Schäden und Gefahren nach Prioritäten in der am Stützpunkt in Ulrichstein eingerichteten Einsatzzentrale, geordneten und abgearbeitet. „Hier gilt natürlich ein großes Dankeschön an alle Geschädigten, die so geduldig gewartet haben bis wir helfen konnten. Hier muss nochmals betont werden, dass die Feuerwehr mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln alles menschenmögliche getan hat.“

Stadtbrandinspektor Hädicke bedankt sich bei allen Einsatzkräften der Feuerwehr Ulrichstein, die bei diesem Einsatz geholfen haben, die Schäden für die Stadt Ulrichstein und seine Bürger möglichst klein zu halten. In diesem Zusammenhang geht auch ein Dank an die Arbeitgeber für die Freistellung der Einsatzkräfte.

Missmut zeigte Hädicke über das Unverständnis einiger Zeitgenossen, welche Einsatzkräfte beschimpften weil sie nicht gleich bei Ihnen zur Stelle waren. „Viele Angehörige der Feuerwehr, haben ihre eigenen Schäden zurückgestellt und zuerst mit angepackt wo sie dringend gebraucht wurden.“, betonte Hädicke weiter.

Damit die freiwillige Feuerwehr Ulrichstein auch in Zeiten von extremeren Unwettern schlagkräftig arbeiten kann, braucht es aber weiterhin viele Einsatzkräfte, die sich den Aufgaben der Feuerwehr stellen wollen und können. „Der chronische Mangel an Personal, der schon seit Jahren moniert wird und nach Lösungen gesucht wird, kann durchaus dazu führen, dass die Erfüllung unserer Aufgaben „Retten, Bergen, Löschen, Schützen“ immer schwieriger zu gestalten ist.“

„Wir werden immer wieder mit solchen Wetterphänomenen zu tun haben. Allerdings ist das Aufgabenspektrum der Feuerwehr viel größer. Verkehrsunfälle, Brände oder Hilfe für den Rettungsdienst gehören mit zu unserem Geschäft. Für alle diese Dinge suchen wir dringend Personen, die sich unserer Ausbildung stellen und uns unterstützen.“

Für betroffene Anwohner hat die Ulrichsteiner Wehrführung aber auch noch einen Rat: „Wir werden es nicht schaffen jeden Keller besenrein zu hinterlassen. - Unsere Aufgabe ist es den Schaden zu minimieren. Keller leer pumpen oder Sachgüter in Sicherheit bringen, kann man dazu zählen. Unter der 112 sind wir rund um die Uhr erreichbar.“

31.03.2014

1/2014: Ölspur

01/2014

(ff). Zu einem Einsatz mit dem Einsatzstichwort „H1 – Ölspur“ wurde die Wehr der Stadt Ulrichstein am Montag den 31.03.2014 gerufen. Gegen 16:55 Uhr wurden die Kernstadt und der Stadtteil Bobenhausen II per Meldeempfänger und SMS alarmiert, um im Bereich der Kreuzung Hoherodskopfstraße-Wohnfelderstraße tätig zu werden.

Aufgrund des geringen Schadenumfanges konnte die Wehr aus der Kernstadt bereits auf der Anfahrt umkehren. Auch die Wehr aus Bobenhausen II hatte die Schadensausbreitung schnell eingedämmt und die Kameraden konnten nach etwa 2 Stunden die Einsatzstelle räumen.

24.07.2012

2/2012: Ölspur

(ff). Strahlender Sonnenschein und geschätzte 30°C im Schatten waren die Randbedingungen als die FF Bobenhausen II am 24.07.2012 zur Beseitigung einer Ölspur gerufen wurde. Alarmiert wurden gegen 17:40 Uhr über Sirene und Meldeempfänger gleichzeitig auch die Kameraden der Feuerwehr Ulrichstein, welche aber nach Sichtung der Einsatzstelle wieder abrückten.

Erkundet wurde eine Ölspur (offenbar verursacht durch ein landwirtschaftliches Großfahrzeug aus dem Nachbarort Ober-Seibertenrod), die sich quer durch den Ort zog. Beginnend an einer Wiesenfläche auf Höhe der Bobenhäuser Kläranlage musste die Ölspur auf etwa 750m (siehe Kartenausschnitt) abgestreut und aufgenommen werden.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren dafür mit 10 Einsatzkräften noch bis ca. 20:20 Uhr beschäftigt.

01.05.2012

1/2012: Fernseherbrand

(ff). Für die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Bobenhausen II wurde der gerade ausklingende Maifeiertag kurzzeitig unterbrochen. Gegen 17:40 Uhr alarmierte die zentrale Leitstelle des Vogelsbergkreises über Funkmeldeempfänger zu einem „Fernseherbrand“ in einer Wohnung im Ortsbereich. Die ausrückenden Einsatzkräfte konnten den defekten Apparat in der Wohnung ausmachen, sicher ins Freie bringen und dann unter ständiger Aufsicht auskühlen lassen. Nachdem keine Gefahr vom Gerät mehr ausgehen konnte, meldeten sich die Kameraden gegen 18:10 Uhr am Feuerwehrhaus zurück.

Einsätze von 1934 - 2008

Verteilung der Einsätze

Die Feuerwehr Bobenhausen II, als kleine Ortsteilwehr hat ihr Existenzrecht seit ihrer Gründung im Jahr 1934 bereits einige Male unter Beweis gestellt und ist zum Wohle der Bobenhäuser Bürger zu Einsätzen ausgerückt. Dabei sprechen wir hier natürlich von der sogenannten Einsatzabteilung, die den aktiven Einsatzdienst der FF bestreiten. Die Aufgaben des Vereins sind gänzlich anders gestrickt [1].
Bei der Sichtung alter, noch vorhandener Unterlagen bis zurück ins Gründungsjahr konnte eine grobe Abschätzung der Einsatzzahlen gemacht werden. Leider sind nur einige der Einsatzberichte wirklich hieb und stichfest und können auf den Tag genau datiert werden. Auch fiel es uns schwer zu ermitteln, wie Einsätze zu kategorisieren sind, da u. a. eine technischen Hilfeleistung vor fünfzig Jahren noch anders aussah, als das was wir uns heute darunter vorstellen [2].
Der erste Einsatz den wir definitiv datieren können ist ein Zimmerbrand am 09.05.1954, welcher mit einer Kübelspritze erfolgreich bekämpft wurde. Natürlich gab es auch in den Jahren von 1934 – 1953 Einsätze zu bestreiten, doch können wir diese nur noch auf Indizien zurück führen und kommen deshalb zu dem Schluss, dass es in dieser Zeit 10 – 20 Einsätze gegeben haben muss. Wobei die Unsicherheit eher die obere Grenze betrifft, es also durchaus auch mehr Einsätze gewesen sein könnten. Dafür sprechen auch drei Stauungen des Gilgbachs sowie die Einberufung von Frauen als „Feuerwehrhelferinnen“ in den Kriegsjahren. Mit dem Jahr 1943 beginnend haben wir bis 1948 keine Aufzeichnungen über Einsätze mehr. Die Einsatzzahlen für diese Jahre wurden für die obige Abschätzung interpoliert.
Vom Jahr 1954 können wir dann 39 Einsätze genau datieren. Darunter 17 Brände, 9 technische Hilfeleistungen sowie 3 Hochwassereinsätze. Einen dieser Hochwassereinsätze wird auf Weihnachten 1960 datiert, an dem die Wehr 48 Stunden Einsatzdienst geleistet haben muss, um u.a. die am Gilgbach gelegenen Höfe zu evakuieren und zu sichern. Wir finden in den Unterlagen hier den Begriff „Katastropheneinsatz“, doch können wir hier davon ausgehen, dass es aus aktueller Sicht ein Einsatz unterhalb des sogenannten „K-Falles“ war [3]. Einfaches „Keller auspumpen“oder das Beseitigen von Ölspuren werden übrigens nicht erwähnt, wir gehen also hier auch noch ein mal von einer Grauzone aus, haben dies aber im weiteren nicht mehr beachtet.
Insgesamt teilen sich die Einsätze von 1954 bis Ende 2008, wie in der obigen Abbildung zu sehen, in etwa 45% Brandeinsätze, 21% technische Hilfeleistung, jeweils 8% Waldbrand und Hochwasser sowie 18% sonstige Einsätze. Wobei vorhandene Einsatzdaten ohne genaue Erläuterungen als sonstige Einsätze eingehen.
Alles in allem können wir aus den vorhandenen Unterlagen im Schnitt etwa einen Einsatz in 1,5 Jahren ausmachen. Also eine klare Aussage für die Existenz der FF Bobenhausen II.

[1] - de.wikipedia.org: Feuerwehrverein
[2] - Zum Vergleich: Weber-Hydraulik hat erst 1974 mit der Produktion von hydraulischen Rettungsgeräten angefangen.
[3] - de.wikipedia.org: Katastrophenfall